Die Anfänge

Anfänge in Prägraten/Osttirol

Josef Gasser wurde am 22. November 1816 in Prägraten als Kind des Bartlmä Gasser, Bauer auf dem Gasser Gute auf Wallhorn und dessen Frau Margarete Steiner geboren.
Sein Vater beschäftigte sich neben seiner Bauernarbeit sehr erfolgreich mit Schnitzarbeiten. Josef erhielt von seinem Vater Bartlmä die ersten Unterweisungen in der Bildhauerei.

In den Jahren 1827 - 1829 besuchte er die Realschule in Lienz. Dort fertigte er bereits im Alter von 13 Jahren ACHT STATUEN (4 ???) für den Tabernakel der Dominikanerinnenkirche in Lienz/Osttirol. Der Tabernakel blieb leider nicht erhalten, und auch die Chronik des Klosters weiß nichts darüber zu berichten.
Weiters fertigte er unter anderem eine PIETA` und einen AUFERSTANDENEN in der Pfarrkirche von Prägraten (Zusammenarbeit mit seinem Vater Bartlmä) und selbstständig 1835 die Statue des HL. FLORIAN in der Pfarrkirche St. Albans in Matrei/Osttirol.

Gasser verließ 1837 Prägraten, um an der Akademie in Wien Bildhauerei zu studieren.
Während seiner Studienjahre führte Gasser bereits Aufträge für Fürst Metternich sowie Fürst von Liechtenstein aus, welche JE EIN KRUZIFIX gekauft haben sollen.
Im Jahre 1838 erhielt er bei der Verleihung des GRUNDEL-PREISES für die beste Gesamtleistung des Jahres DEN ZWEITEN, 1939 DEN ERSTEN PREIS.
Weiters errang er den FÜGER-PREIS und 1841 erfolgte die GOLDENE MEDAILLE DES HOFPREISES. 1842 erhielt er bei der öffentlichen Kunstausstellung in Wien den REICHELSCHEN PREIS für seine Arbeit DAVID, DEM EIN ENGEL ZUM HARFENSPIEL DIE PSALMEN REICHT und 1845 eine REMUNERATION aus der ANTON INREUTERSCHEN VERLASSENSCHAFT für EINE STATUETTE LEOPOLDS DES GLORREICHEN, die im Eigentum des Künstlers blieb. Ihr Verbleib ist wie der des gesamten künstlerischen Nachlasses nicht bekannt.