Taltouren - Tauerntal
Vom Matreier Tauernhaus nach Matrei in Osttirol
Matreier Tauernhaus (1.512 m) - Tauerntalwanderweg - Matrei in Osttirol (975 m)
Anforderungen: unschwierige Talwanderung
Ausgangspunkt: Matreier Tauernhaus
Gehzeit: 5 Stunden
durchgehend markiert
Der landschaftlich ausgesprochen reizvolle Tauerntalwanderweg 925 vom Innergschlöß (1.691 m) nach Matrei in Osttirol (975 m) nimmt fast den ganzen Tag in Anspruch (17 Km).
Direkt hinter dem Tauernhaus gehen wir über die Viehweide dem Waldrand zu und wenden uns links. Der Weg führt fast ebenerdig zur kleinen Gschildalm (1.504 m, 1/2 Stunde). Wir überqueren den Tauernbach und biegen gleich hinter der Brücke rechts ab, vorbei am Gemeinschaftsstall der Almbauern und folgen nicht der Naturstraße hinauf zur Tauernhausstraße. Zurück geht der Blick auf die wunderschönen Gipfel oberhalb des Matreier Tauernhauses: Meßelingkogel, Tauernkogel, Dichtenkogel, Fechtebenkogel.
Über Wiesen gehen wir leicht abwärts und schließlich in einem kurzen Aufstieg zur Felbertauernstraße, ehe wir der alten Straße Richtung Raneburg folgen. Diese verlassen wir nach der zweiten Kehre und steigen durch dichten Waldbestand ab. Den Landeckbach überquerend, gelangen wir auf den Talboden bei der Unteren Taxeralpe (1.300 m). Der breite Fahrweg verläuft weiterhin auf der linken Talseite immer entlang des Tauernbaches. Bald darauf ist der breite Talboden um den Weiler Raneburg (1.267 m) erreicht (etwa 2 Stunden vom Tauernhaus). Wir folgen nun dem Fahrweg, der nach Berg hinaufführt.
Besonders Anfang Juni weisen die Bergmähder der Fraktion Berg (1.273 m) eine wahre Blumenpracht auf. Auf der Fahrstraße erfolgt der kehrenreiche Abstieg nach Gruben (1.164 m). Wir folgen nun nicht mehr der geteerten Fahrstraße, sondern gehen hinter den letzten Häusern, immer noch rechts des Baches, den Wiesenweg talaus.
Nach kurzer Zeit sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite die Pumpstation Gruben der Erdölpipeline Triest - Ingolstadt. Bald darauf gelangen wir zu einer weiteren Weggabelung (Bolachwald, 1.190 m). Der frühere „Alte Tauernweg“ führt nach kurzem Anstieg über die ehemalige Jausenstation Proßegg (1.050 m) hinab nach Proßegg und Kaltenhaus (Achtung: Weg durch die Proßeggklamm gesperrt).
Bei Kaltenhaus überqueren wir zum letzten Mal den Tauernbach, ehe wir dem Markt zugehen. Der Proßeggweg nach Matrei eröffnet eine unvergleichliche Aussicht hinüber zur St. Nikolaus-Kirche bei Bichl, auf Schloss Weißenstein mit seinem Schlosspark, auf Glanz mit dem sagenumwobenen Falkenstein und Preßlab sowie auf den Großen Zunig und das Kals-Matreier-Törl.
Unsere Tour endet am Rauterplatz.
Vom Matreier Tauernhaus nach Innergschlöß
Matreier Tauernhaus (1.512 m) - Tauerntalwanderweg - Innergschlöß (1.691 m)
Ausgangspunkt: Matreier Tauernhaus
Anforderungen: Problemlose Wanderung, im Frühsommer in den Rinnen noch Lawinenschnee (Vorsicht!),
beim Aufstieg zur Hohen Achsel (1.701 m) Trittsicherheit erforderlich
Gehzeit: 1 - 1,5 Stunden
Hinweis: Vom Innergschlöß besteht die Möglichkeit mit Pferdekutsche, Traktorzug oder Taxibus zum Tauernhaus zurückzufahren
Vom Matreier Tauernhaus gehen wir vorbei am Kinderspielplatz und über die Wiese und den Tauernbach auf die südwestliche Talseite. Über ein Gatter steigend, treffen wir auf den von Matrei heraufziehenden Tauerntalwanderweg 925, dem wir in westlicher Richtung folgen.
Auf der in Fließrichtung rechten Seite geht es am tiefen Einschnitt, den sich der Tauernbach gegraben hat, in Serpentinen bergauf bis zur Hohen Achsel (1.701 m), mit herrlichem Blick auf das Schlatenkees, den Großvenediger (3.662 m) und zurück ins Tauerntal.
Leicht bergab wandernd, nähern wir und dem tief eingeschnittenen Gschlößbach (später talaus heißt er Tauernbach) und sehen jenseits des Baches die Almhütten von Außergschlöß. Von hier besteht die Möglichkeit, über einen Holzsteg auf den Fahrweg nach Innergschlöß zu gelangen. Bleibt man auf dem schattseitigen Steig, so geht man den gischtenden Gschlößbach entlang über blütenreiche Weidematten bis zu einer besonders eindrucksvollen Stelle, wo sich der Bach schäumend zwischen Felsblöcken durchzwängt. Zwischendurch sehen wir auch hinüber zu der aus Stein gemauerten Felsenkapelle, einem Wahrzeichen des Gschlöß. Hier mündet der Tauerntalwanderweg über eine Brücke in den Fahrweg zum aus zahlreichen Almhütten bestehenden Innergschlöß. Dort lädt uns das Venedigerhaus der Familie Resinger zur Einkehr.
Alternative: Auf dem Fahrweg ins Innergschlöß (1 Stunde)